14. Tag Corona – Wir sind zu Hause 30.03.2020

Heute Morgen muss ich gleich um 7:00 Uhr ins Geschäft. Ich habe einiges zum Ausdrucken und Scannen. Bis 9:00 muss ich wieder zu Hause sein. Einmal weil mein Mann arbeiten gehen muss, zum zweiten, weil wir noch Konferenz haben. Es ging sehr flott, ich schaffte es pünktlich nach Hause. Die Kinder sind heute nicht so motiviert zum lernen. Sie beginnen zwar nach einigem Zureden, aber schon beim ersten Problem lasst die Motivation nach. Ich gönne ihnen die Pause, da ich noch mind. 2 Stunden zu arbeiten habe. Kreativ sind sie heute. Sie haben im Schrank T-Shirts gefunden, die sie bemalen wollen. Sie haben einen Kids-Club gegründet. Eine Logo dafür wird entworfen.

Mittags wurden dann die selbstgebauten Türe noch verschönert.

Mittlerweile haben sie noch einen Rap-Song gedichtet. Ein richtig kreativer Kunst-Tag. Ich habe sie mehrfach aufgenommen. Im Moment wollen sie ihr Video aber noch nicht eingestellt haben.

Ich habe Abend noch die 2. Online-Yogastunde gehalten. Es hat einigermaßen gut geklappt. Leider war am Anfang ein starkes Piepsen zu hören. Es ist schön, auch auf diese Art Yoga teilen zu können.

Ich muss sagen, bisher tut uns die Zeit zu Hause eher gut.

Bleib gesund

13. Tag Corona – Wir sind zu Hause 29.03.2020

Der 2. Sonntag. Durch die Zeitverschiebung bin ich schon sehr spät aufgestanden. Mir war nicht nach Arbeit und Aufbau zumute. Beim Blick aus dem Fenster wurde ich auch darin bestätigt. Somit erst einmal ein Feuer im Kamin angezündet und dann mit einer Tasse Kaffee in den Sessel.

Danach Frühstück. Aus der Gefriertruhe habe ich noch ein Glas Erdbeer-Schleckli „Fruchtaufstrich“ geholt. Ich lege die Gläser immer in die Gefriertruhe, da behalten sie die Farbe. Mit Erdbeer-Schleckli kommt Energie in den Tag.

Die Kinderschreibtische wollen fertiggestellt werden. Ich habe es den Jungs versprochen.
Die Rückwände waren schnell zusammengebaut. Es ist schon interessant, mit welchen Dingen man eine Freude bereiten kann.

Wir haben gleich auch noch dekoriert und aufgeräumt.


Ich finde es schon erstaunlich, dass wir in dieser Zeit eher weniger Ausraster haben als vorher, obbwohl wir „Eingesperrt“ sind. Klar gibt es immer wieder „Lagerkollapse“. Aber wenn man bedenkt, wie die Lage im Moment ist, hält es sich in Grenzen.

Joggen ist angesagt, jeden Tag, teilweise mehrmals. Meine Männer lieben es, noch eine Runde zu drehen, wenn es bereits dunkel ist. Es hätte eine eigene Athmosphäre. Und wenn das Wohnzimmer wieder aufgeräumt ist (mein Schreibtisch ist noch nicht aufgebaut), dann auch wieder Yoga, Dehnen und Krafttraining.

Bleib gesund.

12. Tag Corona – Wir sind zu Hause 28.03.2020

der 2. Samstag: wir haben heute ein großes Programm.
1 Schreibtische bei IKEA abholen
2. Setzlinge im Garten pflanzen
3. die 1. Kartoffeln setzen
4. einkaufen
5. den Tag 11 fertig schreiben, ich habe es gestern nicht mehr geschafft

1. Schreibtische bei IKEA holen
So leer war die Autobahn schon lang nicht mehr. Auch die Straßen von Freiburg sidn wie ausgestorben. Wir sind super durchgekommen. Bei IKEA war alles super organisiert. Weite Abstände zu den Lagerarbeitern. Wir haben den Namen, die Adresse und die Bestellnummer angegeben. Dann mussten wir draußen in einer Wartebox auf den Wagen warten. Die War kam raus, der Lagerarbeiter ging rein und wir konnten den Wagen holen.

Zuhause ging es gleich an das Aufbauen der Schreibtische Es war am Anfang kniffelig, aber dann hatten wir den Dreh raus. Die Jungs hatten bereits das Zimmer ausgeräumt und so stellten wir den ersten gleich hinein. Die Schreibtischstühle haben die Jungs alleine zusammengebaut.

Der Zweite war bedeutend schneller aufgebaut. Mein Mann und ich waren richtig eingespielt. Auch dieser Tisch war gleich an seinem Platz.

Die Aufbauten folgen morgen. Es soll ja kalt und regnerisch werden. Wir wollten ja noch in den Garten

2. Setzlinge in den Garten pflanzen
Leider ist es durch den Aufbau der Schreibtische bereits spätnachmittag. Ich habe zumindest die Glattpetersilie, Salat, Kohlrabi gepflanzt, 1 Reihe Zwiebeln gesteckt und eine Reihe der Spezialkarotten von meiner Mutter gesetzt. Ich habe ein Buch, welche Pflanzen sich gegenseitig fördern. Ich sehe immer erst nach, ob die Pflanzen zusammenpassen. Ich muss morgen mal noch ein Bild machen.

3. Die 1. Kartoffeln setzen.
Das war recht schnell gemacht. 16 Setzlinge rotschaltige „rote Heidelinde“. Es gab bei mir zwei Reihen. erst die Furche, Kartoffeln rein, Hühnerdünger vom Geflügelhof Zapf und dann mit Erde bedecken.

4. Einkaufen
Weir sind in den E-Center gefahren. Wir: Ich und die Jungs. 19:00 Uhr, da wir wohl nicht mehr so viel los sein. Wir sind gleich angesprochen worden, ob wir keine Handschuhe hätten. Ich habe verneint. Ich muss sagen, dass ich mir hierzu bisher keine Gedanken gemacht habe. Vielleicht ist es leichtsinnig, aber ich bin so wenig draußen, dass Corona immer weit weg ist. Die Frau kommt aus dem Pflegeberuf. Sie hat mich schon nachdenklich gemacht. Wir sind gleich Händewaschen gegangen, Auch zu Hause habe ich sie gleich nochmals gewaschen.

5. Tag 11 fetigstellen.
Ich habe nun Tag 11 und Tag 12, bin also wieder auf dem Laufenden.


Morgen geht es mit dem Aufbau weiter. Heute Nacht wird ja die Uhr umgestellt. Das ist für mich immer extra schlimm. Mal sehen, wie ich morgen damit zurecht komme.

Bleib gesund

11. Tag Corona – Wir sind zu Hause 27.03.2020

Tag 11 – Freitag – ich bin heute morgen noch sehr müde. Aber nichts wie raus und an den PC zum Arbeiten. Er fährt problemlos hoch. ich gehe an meine Aufträge. 9 Uhr Online-Konferenz? Es kommt eine Verschiebung auf 10:00 Uhr. Mit der Konferenz stehe ich noch etwas in Klinsch – irgendetwas funktioniert immer nicht richtig, aber ich bin lernfähig. Kurz bevor ich eigentlich aufhören wollte, kam heute noch Einiges rein. Tja, Freitag mittag: kurz vor knapp noch Änderungen in den Zeitschriften.

Ein kurzes Mittagessen und gleich wurde alles für unseren Ausflug hergerichtet. Die Jungs waren diese Woche fleißig und wir wollten mit ihnen mit den Fahrrädern am Rhein fahren. Eine Strecke, in der wir wenig oder auch keine Leute treffen.

Die Fahrräder in den Hänger, Brötchen und etwas zu trinken eingepackt, alle ins Auto und los.
Am Rhein bei Meißenheim sind wir in den Wald. Die frische Luft, die Bewegung tat unwahrscheinlich gut. In Sendung wurden die „Donnerlöcher“ erwähnt.

Wir haben danach gesucht. Jedes Wasserloch wurde dadurch zu einem Erlebnis. Außerdem habe ich Osterglocken im Wald gesehen und „Himmelschlissili“ (Schlüsselblumen). Als ich Kind war, gab es diese noch in großer Anzahl. Jetzt sind sie nicht mehr so häufig zu finden.

Am Rhein habe ich noch Bärlauch gepflückt. Wir haben unser Picknick gemacht. Mit Bärlauch schmeckt es einfach besser. Sogar die Jungs sind schon begeistert von dem Kraut. Am Besten gefällt ihnen, dass wir in der Natur was zu essen finden.

Der Rückweg war etwas holprig und Beschilderung nicht gut sichtbar, aber wir haben es geschafft wieder am Zielort ohne Umweg anzukommen.

Wunderbare Eindrücke. Ein schöner Tag, der Corona vergessen lässt.

Bleib gesund.-++—+

10 Tag Corona – Wir sind zu Haus 26.06.2020

Heute eine Bastelaufgabe der 3. Klasse. Ein Haus aus Kartons. Die Motivation war riesig., ironisch gemeint. Wir sind zusammen an den Papierabfall, haben Kartons gesucht. Nach einigem hin und her, haben wir dann einige gefunden, aus denen wir das Haus bauen können. Kleber und Thesa waren bereit. Wir haben es geschafft. Er hat es später noch etwas bemalt.

Ansonsten habe ich noch zu den bisherigen Setzlingen weitere ausgesät. Wenn es etwas wärmer wird, muss ich unbedingt mehr im Garten machen.

Und endlich!!! die Schreibtische mit Zubeör bei IKEA bestellt. Online war alles ausverkauft. Wir können diese aber bei IKEA in Freiburg abholen.

Ich habe mich nach der Arbeit heute mit viel Kleinkram beschäftigen können, den ich schon ewig vor mir her schiebe. Es geht zwar immer noch langsam, aber das ist nicht schlimm. Einfach immer einen Schritt nach dem anderen.

9. Tag Corona – Wir sind zu Hause 25.03.

Heute begann der Tag sehr holprif. Ich kam eine Stunde nicht ins System rein. Als ich es dann geschafft hatte, gab es Probleme mit der Konferenz. Die Technik wollte nicht mitspielen. Eine Kollegin hatte heute ihren letzten Tag und hat sich in den Ruhestand verabschiedet. Ich habe extra das Scannen und Drucken so gelegt, dass ich noch auf Wiedersehen sagen kann. Ein etwas anderer Abschied, es waren kaum Kollegen da, nur die, die noch keinen Laptop haben.

Ich muss gestehen, es hat mich sehr traurig gemacht. Heute habe ich bemerkt, dass diese Isoliert-sein nicht spurlos am mir vorüber geht.

Dafür ging es den Jungs heute besser. Sie waren viel ruhiger. Die Wochenaufgaben wurden ruhig gemacht. Und endlich mal kein Streit. Mittags haben wir einen Spaziergang ins Ried gemacht, Bärlauch gesucht. Wunderbare Eindrücke. Die Natur ist eine Kraftquelle. Wir sind hier in unserer Region wirklich gesegnet. Wir haben uns einen ruhigen Platz gesucht, an dem wir niemanden treffen und ein kleines Picknick gemacht.

Abend gab es selbstgemachte Pizza. Auf Wunsch habe ich noch kleine Mini-Pizzen und Brot gebacken.

Bleib gesund.

8. Tag Corona – Wir sind zu Hause 24.03.2020

Es muss heute was in der Luft sein. Was für ein Tag! Er fing eigentlich ganz gut an. Die Arbeit lief gut. Ich kämpfe zwar immer noch damit, die Konferenzen einzurichten, aber auch das kommt. Ich muss sagen, von zu Hause arbeiten hat was. Ich beginne viel früher, habe somit mehr vom Tag.

Leider waren die Kinder durch den Wind. Nur Streit miteinander.
Ich bemerke, dass im Moment jeder anders mit dieser Ausgangssperre umgeht.
Mein Mann will arbeiten, den Garten auf Vordermann bringen. Solange wie er was zu tun hat, muss er nicht so viel nachdenken.

User Großer frisst es eher in sich hinein und er reagiert mit Agressivität, wenn es Zuviel ist. Ihm fehlen die Freunde, die Oma, das Training und der gewohnte Tagesablauf. Innerliche ist er ängstlich, nach außen der Agressive. Er frägt viel nach, versucht verständig zu sein, aber innnerlich steht die Angst vor dem was kommt. Er macht viel Sport, aber auch der das Laufen hilft hier nicht.

Der Kleine ist eher stabil. Er fügt sich gut ein, leidet aber unter der Agrressivität des Bruders. Er ärgert ihn dann bewusst, bis dieser explodiert, danach sitzen sie wieder wie zusammengeklebt beieinander.

Mich macht der Corona eher etwas antriebslos. ich sitze gern hin, informiere mich und beobachte. Leider muss ich immer wieder schlichten, Zuversicht ausstrahlen Streit, Geschrei ist für mich unerträglich.

Sie haben sich zwar heute Abend entschuldigt und wollen es morgen besser machen. Ich glaube, wir stellen einen Teil der Gesellschaft dar, für uns im Kleinen. Wir werden auch stärker aus diese Sperre rausgehen, als wir rein sind.

Immer mehr in meinen Umfeld erzählen, dass sie mit jemand Kontakt hatten, der auf Corona getestet wurde. Sie selbst sind vorsorglich zu Hause geblieben.

Schaffe Dir ein Umfeld mit schönen Singen, die Dir gut tun. Blumen, Bücher, Musik, leckeres Obst. Ich brauche noch Yoga, das Atmen um mich zu spüren.

Bleib gesund

7. Tag Corona – Wir sind zu Hause 23.03.2020

Heute morgen war wieder Arbeit angesagt. Ich bin sehr früh aufgestanden, da ich mein Pensum durchbringen wollte. Das Arbeiten zu Hause verlief ohne Probleme,

Die Jungs machten ihre Aufgaben. Beide nun im Kinderzimmer an ihren Tischen. Die Aufgaben gingen noch relativ gut, aber danach war heute Krawall angesagt, Irgendwas lag in der Luft. Die beiden waren nur an Streiten, Schreien, handgreiflich werden. Totaler Lagerkoller. Keine Mahnung, kein Apell ist zu den Beiden durchgedrungen. Waren einmal 5 Minuten Ruhe, ging es gleich wieder los.

Abend dann der 1. Online-Yogakurs über Jitsi Meet. Die Anmeldung ging problemlos. Das Singen hörte sich etwas gewöhnungsbedürftig an. Leider wurden wir 2 x rausgeworfen. Aber ansonsten hat meiner Meinung nach alles geklappt. Eine runde Stunde. Ich muss mal sehen, ob es noch Alternativen gibt. Evt. könnte man auch ein Video aufnehmen.

Ich bin gezwungen mich mit neuer Technik auseinanderzusetzen, was ich vorher immer etwas vermieden habe. Ab und zu brauche ich anscheinend einen Tritt in die richtige Richtung. Wenn ich mal dran bin, geht es auch.

Bleib gesund.

6. Tag Corona – Wir sind zu Hause 22.03.2020

Nun der 1. Sonntag. Beim Aufstehen scheint schon die Sonne. Der Morgen beginnt wie immer. langsames aufwachen, ein Glas Wasser, 1 Tasse Kaffee. Danach gemütlich frühstücken. Die Jungs sitzen an ihren Tabletts und sehen sich Filme an. Sie gehen danach eine Runde joggen.

Ich habe gestern versprochen Kuchen zu backen. Mein Programm beginnt mit Brühe. Ich koche einen Topf Hühnerbrühe und einen Topf Rinderbrühe.

Für mich ein Grundnahrungsmittel. Suppe geht immer: Medizin pur. Auf Wunsch der Jungs habe ich noch die versprochenen Kuchen gebacken. Apfelkuchen mit Streusel vom Blech und einen Käsekuchen ohne Boden vom Blech.

15:00 Uhr gab es die 1. Videokonferenz der 3. Klasse. Den Kindern hat es gefallen. Sie haben sich das 1 mal seit der Schulschließung wieder gesehen. Sie waren sehr aufgeregt. Am Anfang haben sie nur gewunken und durcheinander geredet, dann hat jeder erzählt. Die Schule vermisst angebliche niemand.

Ein Tag zum Durchatmen, Corona nicht im Vordergrund. Sehr erholsam

Ich bereite nun meine Online-Yogastunde vor. Morgen will ich starten.

Ich muss sagen: wir richten uns ein. Mal sehen wie es wird, wenn wieder Arbeits-„Alltag“ ansteht.

5. Tag Corona – Wir sind zu Hause 21.03.2020

Der 1. Samstag – Wochenende mit den Corona-Beschränkungen. Ein richtiger Tag zum .Ausruhen. Leider geht das bei uns samstags nicht: Samstag = Arbeitstag. Zumindest bei meinem Mann. Ich lass es hier eher gemütlich angehen. Da heute ein Baum geschnitten werden musste, war das Programm bereits fix. Das Wetter ist dabei zu vernachlässigen. Die Männer groß und klein waren beschäftigt. Ich habe mich eher innen betätigt. Papiere sortiert und weggeräumt.

Das Wetter hat heute gut mitgespielt. Ich hatte kein Verlagen, das Haus zu verlassen. Nach der Gartenarbeit hatte auch sonst niemand Lust dazu.

Eigentlich ein guter Tag. Aber leider gegen Abend Lagerkoller. Einer wollte Kuchen, ich war zu müde zum Backen, mein Mann wollte eine perfekt Wohnung. Mir war das heute egal. Es hat sich nur noch hochgeschaukelt. Anscheinend mussten die Emotionen raus.

Das Fernsehprogramm ist auch nicht so prikelnd. Jetzt räume ich mal einen Teil meiner Email auf.

Bleib gesund.